Fastenwoche 2016: Tag 7

Fastenwoche Februar 2016Tag 7 ist der lange herbeigesehnte letzte Fastentag. Ab morgen wird es wieder vorsichtig feste Nahrung geben. Aber heute ist noch einmal Enthaltsamkeit angesagt. Hunger quält mich nach wie vor nur wenig und sonst ist das Befinden eher so wie an den beiden Vortagen. Allerdings kann ich inzwischen keinen ungesüßten Tee mehr sehen und auch das Wasser schmeckt eher wie mein fader Geschmack im Mund sowieso schon. Dadurch ist meine Flüssigkeitsaufnahme heute eher mäßig und abends gönne ich mir zwei Löffel Honig in den Tee.

Die Bilanz des Tages

Was kommt rein

Morgens 2 große Tassen Pfefferminztee, ungesüßt 460ml
Tagsüber 1 Glas Wasser 500ml
Abends 2 große Tassen Pfefferminztee mit je einem Löffel Honig 460ml
Gesamte Flüssigkeitsaufnahme 1420ml

Essen: null.

Was geht raus

  • Wasserlassen: mehrfach und reichlich
  • Stuhlgang: nein
Gewicht7

in kg

Gewicht: 75,8kg

300g Gewichtsverlust zum Vortag – das ist der schwächste Wert der gesamten Woche. Mein Bauchfett scheint sich nicht mehr recht lösen zu wollen.

Wohlbefinden7

0=krank, 6=normal, 8=euphorisch

Wohlbefinden

Es geht mir in etwa wie an den beiden Vortagen, vielleicht einen Kick besser. Der Tiefpunkt liegt wieder am Morgen, wo ich mich sehr schlapp fühle. Allerdings heute ohne Schweißausbruch. Dafür hab ich einen kleinen Kopfschmerz, der aber nach einem Spaziergang am Vormittag und einer Sofapause verschwindet.

Hunger7

0=kein Hunger, 6=Fastenabbruch

Hunger

Mehr als Hunger ist es wohl die Vorfreude auf morgen, die mir Gelüste auf Essen macht. So ist dass das Thema ein wenig präsenter im Kopf als an den Tagen zuvor und ich erhöhe deshalb den Hungerindex um einen Punkt.

Exkurs: Begriffe rund ums Fasten

Fasten: Fasten ist der gewollte Verzicht auf Nahrung. Dabei soll erreicht werden, dass sich der Körper von einer externen Ernährung durch Nahrung umstellt auf eine interne Ernährung aus den körpereigenen Fettreserven. Das Durchleben von Fastenphasen wird dabei als natürlicher Bestandteil des menschlichen Daseins betrachtet.

Heilfasten: Fasten kann sich heilend bei verschiedenen Krankheitsformen auswirken. Wird Fasten betrieben um eine Krankheit zu heilen oder ihr vorzubeugen, so spricht man von Heilfasten. Das Heilfasten geht oft länger als eine Woche und wird stationär in einer Fastenklinik betrieben.

Entlastungstag: Der erste Tag einer Fastenzeit wird meistens als Entlastungstag angelegt. Er dient der Einstimmung auf das Fasten und geht mit reduzierter Nahrungsaufnahme einher. Man kann entweder das essen, was man sonst auch essen würde, nur deutlich weniger, oder man legt den Tag als Obst-, Reis-, oder Rohkosttag an.

Aufbautage: Zwei oder drei Aufbautage sind das Gegenstück zum Entlastungstag. Sie gewöhnen den Körper am Ende der Fastenphase wieder behutsam an die Nahrungsaufnahme.

Null-Diät: Diese harte Fastenform führt dem Körper während der Fastentage keinerlei Kalorien zu. Zur Null-Diät gehört das Wasser-Fasten und das Tee-Fasten.

Buchinger-Fasten: Eine weit verbreitete Fastenform nach Otto Buchinger, bei der pro Tag 200 bis 500 kcal in Form von Säften und Gemüsebrühen zugeführt werden (Saft-Fasten).

Darmreinigung: Fastenbegleitende Darmreinigung per Einlauf ist fester Bestandteil vieler Fastenkuren. Sie soll das Wohlbefinden fördern und Hungergefühlen entgegenwirken.

Entschlacken (Detox): Auch Buchinger spricht vom ‚Entschlacken‘ und meint damit das Ausscheiden von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten aus dem Körper. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mag man das so gesehen haben. Inzwischen dürfte sich die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass es im Körper keine Schlacken gibt und die Entgiftung (auch ohne Fasten) durch die Leber erledigt wird. Fastenbücher, die heute noch vom Entschlacken sprechen, darf man getrost eher dem Bereich der Esoterik, denn der Medizin zuordnen.

Warnung

Ich bin kein Arzt und kein Experte für Fasten, Diät oder Abnehmen, deshalb liegt es mir fern, auf diesen Gebieten Anleitungen zu geben. Diese Artikelserie ist lediglich als mein persönlicher Erfahrungsbericht zu verstehen und nicht dazu gedacht, es nachzumachen. Gleichwohl freue ich mich auf einen regen Erfahrungsaustausch im Kommentarbereich.

 


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