Balkonkraftwerk Teil 23: Die ultimative Speicher Anleitung

Im fünften Artikel zum Thema Balkonkraftwerk Speicher fasse ich die Erkenntnisse aus den vier vorangegangenen zusammen in Form einer Anleitung, die ein Käufer vor seiner Anschaffung berücksichtigen sollte.

Dabei werde ich aber keine Geräte bestimmter Hersteller empfehlen, oder von ihnen abraten und ich bitte auch darum, in den Kommentaren von Fragen zu bestimmten Geräten oder nach Kaufempfehlungen abzusehen. Hier geht es nicht um den Vergleich von Gerät A zu Gerät B, sondern darum, dass der Leser die relevanten Kriterien bei der Speicherauswahl kennenlernt und danach selbst in der Lage ist, seinen persönlichen Speicher auszuwählen.

Ich bin zwar bemüht, nachvollziehbar zu schreiben, werde aber hier nicht alle Tipps begründen. Die Grundlagen finden sich in den vier vorhergegangenen Artikeln und ich bitte, bei Bedarf dort die Details nachzulesen.

Wer noch Grundlagenwissen über Balkonkraftwerke an sich braucht, dem empfehle ich den ersten Teil dieser Artikelserie und die darauf folgenden Grundlagenartikel. Um Speichersysteme geht es dann erstmalig in Teil 19 und dort werden auch die verschiedenen Speicher-Typen beschrieben.

Wann sollte man sich keinen Speicher zulegen?

Bei den Speicherpreisen Mitte 2025 geht ein Balkonkraftwerk mit Speicher nahezu immer. Es müssen schon mehrere unglückliche Umstände zusammen kommen, dass von einem Speicher abzuraten wäre. Als Grundbedingungen könnte man ansehen:

  • Ein Speicher muss irgendwo aufgestellt werden können – vorrangig im Warmen.
  • Mindestens zwei Solarmodule oder 800Wp an Modulleistung in Südausrichtung. Wenn Süden nicht möglich ist, dann entsprechend mehr Modulfläche.
  • Mindestens 1000kWh besser 1500kWh jährlicher Stromverbrauch.

Wenn diese drei Grundbedingungen nicht erfüllt sind, dann rate ich dazu, über ein Balkonkraftwert ohne Speicher nachzudenken.

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Welcher Balkonkraftwerk Speicher für wen?

Neuanschaffung

Wenn kein bereits vorhandenes Balkonkraftwerk berücksichtigt werden muss, entfallen ein paar Abhängigkeiten. Wenn die Grundvoraussetzungen (siehe oben) gegeben sind, sollte man sich zuerst Gedanken über die Aufstellung des Speichers machen. Kann der im Warmen, also in der Wohnung oder einem frostfreien Keller oder Schuppen aufgestellt werden, oder muss er im Freien stehen, was ein wetterfestes Gehäuse erfordert und eine interne Heizung, damit der Speicher auch im Winter betrieben werden kann. Der Speicher-Standort wird auch davon abhängen, ob und wie gut die Solarmodule mit dem Speicher verkabelt werden können.

Wenn keine baulichen Gegebenheiten dagegen sprechen, dann ist meine Empfehlung ein DC-Speicher Komplettsystem mit direkt angeschlossenen Solarmodulen.

Ein solches Komplettsystem hat die meisten Komponenten bereits im Gehäuse integriert und der Käufer muss sich keine Gedanken machen, welcher Wechselrichter zum Speicher passt. Auch eine eventuelle Fehlersuche vereinfacht sich, wenn weniger Einzelkomponenten mit einander verkabelt sind. Erforderlich ist hier aber, dass alle Solarmodule direkt mit dem Speicher verbunden werden müssen. Das wären bei vier Modulen immerhin acht Solarkabel.

Erst wenn ein Komplettsystem nicht möglich ist – zum Beispiel weil Module und Speicher sehr weit von einander entfernt sind – würde ich über einen AC-Speicher nachdenken. Aber in dem Bewusstsein, dass ein AC-Speicher immer schlechter performt und schlechter rentiert als ein DC-Speicher.

Speicher für ein bereits vorhandenes BKW

Oft gibt es bereits ein Balkonkraftwerk und das soll um einen Speicher erweitert werden.

Module: Die Solarmodule können in der Regel immer übernommen werden. Module, die an einem Modulwechselrichter funktionieren, die funktionieren auch an einem DC-Speicher. Wenn Platz vorhanden ist, könnte man überlegen von zwei auf vier Module zu gehen. Wenn bereits vier Module an einem Wechselrichter mit zwei Eingängen vorhanden sind, ließen sich die Parallelschaltungen auflösen und den WR durch einen DC-Speicher mit vier MPPTs ersetzen.

Wechselrichter: Generell ist die Frage, ob der Wechselrichter weiter verwendet werden soll/muss. Ein Argument für den Austausch wäre es, wenn der WR nur 600W liefert. Wenn nur ein AC-Speicher in Betracht kommt, dann wird ein Wechselrichter allerdings weiter benötigt. Es gibt auch DC-Speicher, die keinen eingebauten Wechselrichter haben und an deren Ausgang man den vorhandenen Wechselrichter dann weiter betreibt. Kann man machen, vielleicht lohnt es sich auch finanziell, aber dadurch erhöht sich die Komplexität des Systems, dessen sollte man sich bewusst sein. Der vorhandene Wechselrichter muss natürlich zum Speichersystem passen, also Kompatibilitätsliste checken!

Meine Kurzempfehlung: Wenn immer möglich

  • Module behalten,
  • ggf. auf vier Module erweitern,
  • DC-Komplettsystem verwenden,
  • alten Wechselrichter verkaufen.

Für denjenigen, der sein vorhandenes BKW nicht umbauen möchte (never touch a running system), hat natürlich ein reiner AC-Speicher einen gewissen Charme.

Speichergröße

Wenn klar ist, welcher Speicher-Typ zum Einsatz kommen soll, stellt sich sofort die Frage nach der Speichergröße. Nachdem das immer leidenschaftlich diskutiert wird, habe ich dem Thema einen eigenen Artikel gewidmet mit folgenden Ergebnissen:

  • Die Frage nach der Speichergröße ist eher nachrangig zu sehen.
  • Besser kein Speicher unter 1,5kWh, ein sehr kleiner Speicher könnte die vom Hersteller garantierte Zyklenzahl schon vor 20 Jahren Betriebszeit überschreiten.
  • Alles zwischen 2kWh und 6kWh ist sinnvoll.
  • In diesem Bereich steigt mit größerem Speicher der Amortisationsüberschuss (das was in 20 Jahren nach Abzug der Investitionskosten an ersparten Stromkosten zusammen kommt) bei nur moderat steigender Amortisationszeit (die Zeit, die vergeht, bis die Investitionskosten wieder verdient sind).

Die reine Kilowattstunde Speicher kostet Mitte 2025 nur mehr ca. 260EUR, die sich dann auf 10, 15 oder gar 20 Jahre verteilen. Da spielt eine kWh mehr finanziell kaum eine Rolle. Allerdings bringt bei einem BKW zusätzlicher Speicher über 6kWh auch nicht nicht mehr viel, da das System vom Eingang her auf 2000Wp Modulleistung begrenzt ist.

Weitere Tipps vor einer Kaufentscheidung

Woran sollte man denken? Was spielt eine Rolle oder auch nicht?

Stromverbrauch der Wohnung

Darauf hat man natürlich nur bedingt Einfluss, aber es gilt: Je höher der Verbrauch, desto eher lohnt sich ein Speicher. Kritisch wird es bei sehr niedrigem Verbrauch unter 1000kWh im Jahr, hier wird sich ein Speicher nur schwer rentieren.

Das persönliche Verbrauchsprofil, also zu welcher Tages- und Jahreszeit welcher Anteil des Stromverbrauchs benötigt wird, spielt keine große Rolle.

Solarmodule, Ausrichtung und Neigung

Die gesetzliche Grenze bei Balkonkraftwerken liegt bei 2000Wp Modulleistung, das wären vier Module á 500Wp. Nachdem wir einen Speicher auch im Winter voll bekommen wollen, empfiehlt es sich, diesen Rahmen auch auszunutzen. Wer also die Möglichkeit hat, vier Module zu installieren, dem sei das angeraten. Zwei oder drei Module sind auch möglich, rentieren aber nicht so gut wie vier Module.

Ausrichtung und Neigung der Module werden natürlich durch die örtlichen Gegebenheiten bestimmt. Wenn die Dachflächen nach Osten und Westen zeigen, dann ist halt keine Südausrichtung möglich und bei Balkonmontage wird man kaum auf 35 oder 40 Grad Neigung zur Horizontalen kommen, sondern mit 75 oder gar 90 Grad leben müssen.

Wohl dem, der ein Flachdach zur Verfügung hat, oder einen Garten und die Richtung frei wählen kann. Die Richtungsfrage stellt sich dann nicht wirklich (im Unterschied zu einem BKW ohne Speicher, bei den bei vier Modulen Südost-Südwest die optimale Ausrichtungskombination ist). Wenn es ums Laden eines Speichers geht, dann ist Süden für alle Module die optimale Ausrichtung. Alles andere führt zu Verlusten.

Die optimale Modulneigung liegt für Südausrichtung in Deutschland bei 35 bis 40 Grad.

Begrenzung der Leistungsaufnahme des Speichers

Manche Speichersysteme sind nicht in der Lage, volle 2000W von den Module aufzunehmen und in die Batterie zu bringen. Dort werden maximale Eingangsleistungen von 1800W oder gar nur 1600W angegeben. So erstrebenswert es erscheinen mag, die möglichen 2000W Modulleistung auch umsetzen zu können, in der Realität hat das kaum Auswirkungen. Zum einen bringen bei deutschem Wetter auch 2000Wp Modulleistung nur extrem selten die vollen 2000W und selbst wenn, dann ist an einem solch schönen Tag der Speicher eh bereits voll und die Abgabe ins Netz auf 800W begrenzt. In der Praxis spielt es also keine Rolle, wenn ein Speicher nur 1600W aufnehmen kann.

Speicheranbindung (AC oder DC)

Darüber haben wir oben bei der Auswahl des passenden Speicher-Typs bereits gesprochen. Generell ist der Vorteil eines DC-Speichers, dass die vorgeschriebenen 800W des Wechselrichters erst am Speicherausgang zum Tragen kommen und nicht an den Modulen. Die Batterie kann also potentiell mit 2000W geladen werden, was einen mächtigen Vorteil darstellt. Das erfordert aber, dass die Module direkt mit dem Speicher verbunden werden und das kann zum Problem werden, besonders wenn man den Speicher sinnvollerweise im Warmen aufstellen will. Wenn sich ein DC-Speicher nicht realisieren lässt, dann ist ein AC-Speicher mit Einbußen ein möglicher Plan B.

Einspeisesteuerung

Damit ist gemeint, wie viel Energie der Speicher zu welcher Zeit abgibt. Gebräuchlich sind feste Einstellungen oder feste Werte nach einer Zeittabelle. Oder – und das ist auch die Empfehlung – eine automatische Einspeiseregelung anhand eines Smartmeters. Das erhöht zwar die Investitionskosten durch die Beschaffung eines Smartmeters und ggf. durch die Kosten für den Elektriker, der es in den Zählerkasten einbaut. Diese Mehrkosten sind durch die genauere Steuerung aber schnell wieder herein geholt.

Sollte für Mieter ein Einbau in den Zählerkasten nicht möglich sein, so kann man ein Smartmeter auch in den Wohnungsverteiler einbauen lassen. Dann sind lediglich Verbraucher, die bereits davor angeschlossen sind, wie eigener Kellerstrom oder der Anschluss einer eigenen Waschmaschine im Keller, nicht erfasst.

Speicherzyklen

Hersteller garantieren für ihre Speichersysteme eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen. Üblich sind 4000 oder 6000 Zyklen. Wenn der Speicher einmal pro 24h vollständig ge- und wieder entladen werden würde, dann hätten wir rein rechnerisch in 20 Jahren bereits 7300 Zyklen und eine gewisse Wahrscheinlichkeit wäre gegeben, dass der Speicher die 20 Jahre gar nicht erlebt. Realistisch werden vollständige Ladezyklen aber nicht an jedem Tag im Jahr erreicht, sondern eher 200 bis 250 mal pro Jahr. Bei kleinen Speichern öfter, bei großen seltener. Deshalb sollte man kleine Speicher unter 1,5kWh besser vermeiden, da diese tatsächlich Gefahr laufen, den vorzeitigen Zyklentod zu sterben. Dann lieber eine Kilowattstunde an Speicherkapazität mehr spendieren, das schont den Speicher und verlängert sein Leben. Und natürlich ist es von Vorteil, wenn ein Hersteller 6000 Zyklen garantiert und nicht nur 4000.

Investitionskosten

Wer günstig einkauft, hat sein Geld schneller wieder verdient, das ist klar. Trotzdem haben die Anschaffungskosten keine so große Bedeutung. Selbst wer für seine Anlage 3000 EUR ausgibt, der amortisiert halt nicht in 4,8 Jahren, sondern in 6,4 Jahren und das ist immer noch innerhalb der Garantiezeit.

Strompreis

Darauf hat ein Speicherkäufer sehr wenig Einfluss, aber es ist tröstlich zu wissen, dass sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher umso schneller amortisiert, je höher der Strompreis ist. Je mehr das E-Werk pro Kilowattstunde haben will, desto mehr sparen wir durch Eigenproduktion.

Steuerung nur über die (chinesische) Cloud

Manche Speichersysteme funktionieren nur mit Internetverbindung und Lieferung der Daten in ein Cloudsystem des Herstellers. Das führt möglicherweise zu längeren Regelzeiten, aber auf jeden Fall zu einer Herausgabe sensibler Daten an den Speicherhersteller. Das kann man locker sehen, muss es aber nicht. Deshalb kann das ein Punkt sein, den man bei der persönlichen Kaufentscheidung berücksichtigen möchte, und den man beim Händler oder Hersteller durchaus ansprechen sollte.

Notstromfähigkeit

Wirkliche Notstromfähigkeit für das ganze Wohnungsnetz im Falle eines Netzausfalls können Balkonkraftwerk Speicher nicht bieten. Dazu müsste man auch im Fall der Fälle das gesamte Wohnungsnetz vom öffentlichen Netz trennen (damit keine Rückspeicherung ins öffentliche Netz erfolgen kann) und auf den Speicher schalten. Dort würde man aber wohl mit 800W nicht weit kommen. So etwas bieten nur große Speichersysteme für PV-Anlagen mit entsprechender Notstrom-Ausstattung.

Was es aber bei manchen Geräten gibt sind dedizierte Notstrom-Steckdosen direkt am Speichergerät mit einer Leistung, die oft über die 800W hinaus geht. Dort kann man im Falle eines Netzausfalls den Kühlschrank oder andere Geräte direkt einstecken und von der Batterie versorgen lassen.

Kaufen im Set oder einzeln?

Wo kaufen? Module sind sperrig und Speicher ist schwer – beides Gründe, die sich auf die Versandkosten auswirken können. Also darauf in jedem Fall beim Onlinekauf einen Blick werfen.

Bei einem DC-Komplettsystem oder einem AC-System kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man Standard-Solarmodule in der Klasse 400-500Wp verwendet. In dem Fall kann man die Komponenten getrennt kaufen und es wird passen. Bei vielen kleinen flexiblen Modulen, die miteinander verschaltet werden müssen, sollte man aber zu einem Set greifen oder Beratung in Anspruch nehmen. Montagematerial für die Module muss man sich eh individuell besorgen.

Anmeldung

Balkonkraftwerke (Steckersolargeräte) können nach EEG §8 Abs. 5a vereinfacht durch den Betreiber selbst im Marktstammdatenregister angemeldet werden. Für einen Speicher sieht das Gesetz eine solche vereinfachte Anmeldung nicht vor. Beim VDE kann man fündig werden, wie ein Speicher angemeldet werden muss. Dort heiß es unter Punkt 4.1: „Alle elektrischen Speicher sind beim Netzbetreiber nach VDE-AR-N 4100 Abschnitt 4.1 anzumelden. Die Anmeldung erfolgt nach dem beim Netzbetreiber verwendeten Verfahren. Zusätzlich müssen Speicher bei der Bundesnetzagentur in das Marktstammdatenregister eingetragen werden.

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Was bringt die Zukunft?

In den letzten Jahren haben wir bei den Solarmodulen und Wechselrichtern erlebt, dass die Preise massiv gesunken sind. Ein 420Wp Solarmodul, für das ich Ende 2022 noch 200 EUR bezahlt habe, gibt es heute mit mehr Leistung für 55 EUR. Ebenso sind die Speicherpreise in den letzten Monaten schon massiv gefallen und werden es wohl weiter tun. Im Artikel zur Amortisation habe ich versucht Berechnungsgrundlagen zu erstellen, mit denen auch mit weiter fallenden Speicherpreisen eine Amortisation abgeschätzt werden kann.

Speichersysteme werden mit der zunehmenden Einführung flexibler Stromtarife weitere Verbreitung finden, mit und auch ohne Balkonkraftwerk. Wer selbst keine Solarpanele aufhängen kann, der wird trotzdem von billigem erneuerbaren Strom profitieren können. Mit einem AC-Speicher holt er sich Strom aus dem Netz, wenn der billig ist und verbraucht ihn, wenn er teuer ist.

Darüber hinaus werden Speicher durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) immer schlauer. Sie werden aus den Wetterdaten und den Prognosen flexibler Stromtarife auch in einem komplexen Umfeld lernen und dann entscheiden können, wann welcher Verbrauch zu erwarten ist, und wann dafür am besten Solarstrom oder flexibler Netzstrom eingespeichert werden sollte.

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1 Kommentar

  1. Martin

    Tolle Serie, danke für die irre Mühe das alles zu recherchieren und zu rechnen!

    Antworten

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