Wer Strom mit seinem eigenen Balkonkraftwerk erzeugt, der möchte natürlich auch wissen, wie viel Ertrag es abwirft. Und am besten auch, zu welchen Tageszeiten zusätzliche Verbraucher mit dem eigenen Strom betrieben werden können. An diese Informationen zu kommen, ist die Aufgabe des Balkonkraftwerk-Monitorings. In diesem Artikel sprechen wir über die verschiedenen Möglichkeiten, ein Monitoring zu machen, über die Daten, die wir dadurch erhalten können und über die Kosten.
Auch an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Arbeiten am 230V-Stromnetz potentiell lebensgefährlich sind. Wer keine elektrotechnische Ausbildung hat, sollte solche Tätigkeiten dringend einem Elektriker überlassen.
Was kann man monitoren?
Hier eine kurze Auflistung an Daten, für die Monitioring interessant sein kann. Wobei nicht alle Daten von einem Balkonkraftwerker wirklich gebraucht werden und die einzelnen Monitoring-Geräte – wie wir noch sehen werden – auch nicht alle Daten liefern können:
- aktuelle Leistung des BKWs
- aktuelle Leistung je Solarmodul
- gesamte bisher erzeugte Energie
- ins öffentliche Netz eingespeiste Energie
- erzeugte Energie pro Minute, Stunde, Tag, Woche, Jahr
- Spannung und Strom AC (230V-Seite)
- Spannung und Strom DC je Solarmodul
Erklärungen zu den verwendeten Elektrotechnikbegriffen gibt es in Teil 5 dieser Artikelserie.
Welche Daten braucht ein Balkonkraftwerker?
Stromstärke, Spannung und selbst die Leistung auf Ebene der einzelnen Module sind eher etwas für die Diagnose, aber niemand wird dauerhaft die Spannung auf seinen Solarmodulen überwachen oder gar aufzeichnen wollen. Was einen Balkonkraftwerker wirklich interessiert, das ist die aktuell erzeugte Leistung, denn daran kann man bemessen, ob es sinnvoll wäre, weitere Verbraucher einzuschalten um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Und natürlich interessiert die bisher erzeugte Gesamtenergie und wie sie sich über die Zeit (Tag und Jahr) verteilt.
Womit lässt sich ein Balkonkraftwerk monitoren?
Monitoring des Wechselrichterherstellers
Glücklich kann sich der schätzen, wessen Wechselrichter bereits eine Monitoringmöglichkeit ab Werk eingebaut hat. Hier muss der Wechselrichter nur ins heimische WLAN eingebunden und am Smartphone eine entsprechende App geladen werden und schon stehen alle Daten des Wechselrichters in der App aktuell zur Verfügung. Wenn der Hersteller zusätzlich einen Cloudspeicher anbietet, an den der Wechselrichter seine Daten ständig senden kann, dann sind in der App auch Zeithistorien und entsprechenden Verlaufskurven sichtbar.
Andere Hersteller (Beispiel Hoymiles) gehen einen anderen Weg und statten ihre Wechselrichter mit einer Funkkommunikation aus. Der Kunde muss dann ein Zusatzgerät (DTU Data Transfer Unit) als Gateway zwischen der Funkschnittstelle und dem eigenen WLAN kaufen. Bei Hoymiles kostet das einen niedrigen dreistelligen Betrag, der viele Anwender veranlasst, sich nach Alternativen umzusehen.
Der Monitoringzugriff direkt auf den Wechselrichter oder über den Umweg über eine DTU hat einige Vorzüge, die mit externen Geräten nicht erreichbar sind:
- Die Daten kommen direkt vom Wechselrichter und werden nicht extern gemessen. Das bürgt für hohe Datenqualität.
- Nur der Wechselrichter kommt an Daten auf Ebene der einzelnen DC-Anschlüsse. Wenn pro Port nur ein Solarmodul angeschlossen ist (also keine externe Serien- oder Parallelschaltung) dann lässt sich so jedes einzelne Solarmodul monitoren und Strom-, Spannungs- und Leistungswerte auslesen.
- Zugriff auf den Wechselrichter eröffnet potentiell auch die Möglichkeit, den Wechselrichter zu steuern (Parameter ändern, Einspeiserate reduzieren, …).
Alternatives Monitoring am Wechselrichter (nur für Hoymiles und TSOL)
Der hohe Preis der Hoymiles DTU hat Tüftler auf den Plan gerufen, die es mit einer Hardware für wenige Euro (Mikrocontroller und Funkmodul) geschafft haben, die Funkschnittstelle des Wechselrichters auszulesen. Damit kommt man auch ohne teure DTU an die Daten des Wechselrichters und hat auch Steuermöglichkeiten. Die Open Source Projekte sind AHOY DTU und OpenDTU. An die Hoymiles Cloud kommt man mit diesen Lösungen allerdings nicht, so dass man nur aktuelle Daten bekommt und auf die Datenhistorie aus der Cloud verzichten muss. Allerdings ermöglichen beide Projekte eine Datenweiterleitung per MQTT an einen eigenen Server. Für Bastler ist das eine durchaus gangbare und preisgünstige Alternative zur original Hoymiles DTU. Mehr dazu in Teil 8 dieser Artikelserie, wo es um AhoyDTU und OpenDTU geht.
Nachtrag 2024: Inzwischen hat Hoymiles die Preise für seine DTUs stark gesenkt, so dass sie oft mit den Hoymiles Wechselrichtern im Set mit geliefert werden. Neuere Hoymiles Wechselrichter der HMS-Serie können auch anstelle der Funkschnittstelle direkt mit WLAN ausgerüstet sein, sie haben dann ein „W“ in der Typenbezeichnung.
Monitoring mit Shellies
Wer seinen Wechselrichter nicht direkt monitoren kann, oder dies aus Kostengründen vermeiden will, der kann auch zu externen Messgeräten greifen. Das sind Messsteckdosen mit WLAN-Anschluss oder Sensoren/Aktoren aus der Hausautomatisierungswelt. Sehr beliebt bei Balkonkraftwerkern sind die Shelly-Produkte von Allterco, von denen sich mehrere fürs Monitoring eines BKWs eignen. Nachfolgend werde ich einige davon genauer vorstellen.
Allen diesen externen Monitoringlösungen ist gemeinsam, dass sie zwischen Wechselrichter und dem 230V-Hausnetz (also an der Einspeisesteckdose) platziert werden und dort die Einspeisung messen. Auf Daten der einzelnen Solarmodule kann man damit nicht zugreifen, es stehen nur Leistungswerte zur Verfügung, die in der (kostenlosen) Shelly-Cloud zu Zeitreihen und Energiebilanzen aufsummiert werden. Grafische Darstellung ist in der Shelly-App inklusive. Für viele Balkonkraftwerker ist dieses Monitoring absolut ausreichend.
Wie man mit Shellies die eigene Waschmaschine bei genügend Solarstrom automatisch starten lässt, beschreibe ich in Teil 7 dieser Artikelserie.
Shelly Plug S
Der Shelly Plug S ist die Steckerlösung von Shelly. Wie die anderen fest verbauten Shelly-Geräte verfügt er über WLAN- und Cloud-Integration, eine Leistungsmessung und einen Aktor, also die Ein- und Ausschaltmöglichkeit des angeschlossenen Geräts aus der Ferne.
Der Shelly Plug S ist besonders gut geeignet um im Haus die Leistung von Verbrauchern zu messen. Wer also wissen will, wie viel Energie sein Kühlschrank oder seine Fritzbox verbraucht, der steckt einfach mal für ein paar Tage den Shelly Plug S in die Leitung und kann in der App das Ergebnis ablesen. Durch das eingebaut Relais kann der Plug S auch das angeschlossene Gerät ein und ausschalten. Das funktioniert mit der Shelly App im eigenen WLAN und über die Shelly-Cloud auch von überall per Internet. Per Shelly App sind auch automatische Abläufe programmierbar, zum Beispiel: Wenn das Balkonkraftwerk (gemessen über ein anderes Shelly-Produkt) mehr als 300W liefert, dann schalte den angeschlossenen Verbraucher (Waschmaschine, Ladegerät, …) ein und unter 200W wieder aus. So lässt sich mit Shellies eine kleine Hausautomatisierung aufbauen.
Nicht geeignet ist der Shelly Plug S allerdings für den Außeneinsatz an der Einspeisesteckdose, er ist nicht wasserdicht. Was die Messgenauigkeit angeht, so wird berichtet, dass die wohl hinter der von Shelly Plus 1PM und Shelly EM zurück bleiben würde, gemessen habe ich das allerdings nicht.
Der Preis eines Shelly Plug S liegt bei etwa 20 Euro.
Shelly Plus 1PM
Der Shelly Plus 1PM ist als kleines rotes Kästchen mit Schraubklemmen zum Einbau in Elektrodosen konzipiert. So kann man ihn beispielsweise direkt in die Einspeisesteckdose des Balkonkraftwerks einbauen. Und da das eingebaute Relais bis 16A packt, lässt sich damit auch das ganze BKW ferngesteuert ans und vom Netz schalten. Sonst entspricht der Plus 1PM in etwa dem Shelly Plug S, er misst aber sehr genau und ist bei einem Preis von ca. 20 Euro sehr gut geeignet um ein BKW zu monitoren.
Den älteren runden Shelly 1PM (ohne Plus) sollte man heute nicht mehr kaufen, er ist durch den Plus 1PM mit besserer Messgenauigkeit überholt.
Shelly EM
Der Shelly EM entspricht von der Größe her dem Plus 1PM und ist ebenfalls zum Einbau in eine Elektrodose vorgesehen. Vom Konzept her unterscheidet er sich aber in einigen Punkten vom Plus 1PM (und auch vom Shelly Plug S).
- Die Strommessung erfolgt beim Shelly EM nicht intern, sondern über einen externen Stromwandler. Davon sind zwei Stück anschließbar, verfügbar sind Modelle bis 50A oder bis 120A. So lassen sich induktiv auch hohe Ströme recht genau messen. Unterhalb von ca. 3 Watt spricht der Stromwandler aber nicht an.
- Der Shelly EM unterscheidet die Stromrichtung und damit Verbrauch von Erzeugung.
- Werden bei allen anderen Shellies die verbrauchten/erzeugten Energiewerte in der App nur nach einer abgelaufenen Stunde aktualisiert, so erfolgt das beim EM im Fünfminutenabstand. Auch bei der Aktualisierung der ständigen Leistungswerte ist der EM schneller, er aktualisiert nahezu sekündlich, der Plus 1PM dagegen im Abstand von mehreren Minuten.
- Der Shelly EM hat einen internen Speicher, der Jahresdaten auf Zehnminutenbasis vorhält, für die letzten beiden Tage sogar minütlich . Diese Datei lässt sich herunterladen. Während bei den anderen Shellies nur Zeitreihen auf Stundenbasis aus der Cloud geladen werden können.
- Der EM besitzt zwar ebenfalls einen fernsteuerbaren Schaltkontakt, der ist aber weniger dazu geeignet, ein Balkonkraftwerk ein- und auszuschalten, sondern mit seiner maximalen Belastbarkeit von nur 2A eher zum Schalten von Leistungsschützen.
Der Shelly EM ist unter den Shellies sicher der Goldstandard unter den Leistungsmessern für Balkonkraftwerke, er kostet mit ca. 70 Euro aber auch ein Mehrfaches der anderen.
Exkurs: Wie gehen Shellies mit einem WLAN-Ausfall um?
Ein Shelly, wie viele andere Leistungssensoren auch, liefert erst mal nur einen aktuellen Leistungswert. Das kann man sehr schön sehen, wenn man per Browser direkt auf die eingebaute Webseite des Shellies geht (IP-Adresse im Browser eingeben). Energie kommt hier nicht vor. Dass die laufenden Leistungswerte über die Zeit zu Energiewerten aggregiert werden, passiert nicht im Shelly selbst (Shelly EM mal ausgenommen), das passiert in der Shelly Cloud. Wenn einem dieser Sachverhalt klar ist, dann stellt sich sofort die Frage: Was ist denn, wenn die Verbindung vom Shelly zur Cloud mal unterbrochen ist? Wegen WLAN-Ausfall zum Beispiel oder weil die Fritzbox rebootet. Und genau das habe ich getestet. Der Testaufbau sieht dabei folgendermaßen aus. Shelly EM, Shelly Plus 1PM und Shelly Plug S sind hintereinander geschaltet und ans Ende eine Last, die in etwa 10W zieht, mit gewissen Schwankungen. Da hier ein Shelly den Eigenverbrauch des anderen natürlich mit misst, schauen wir bitte nicht auf die absoluten Werte, denn die unterscheiden sich leicht. Es geht hier nur darum, wie die verschiedenen Shellies mit einem simulierten WLAN-Ausfall umgehen. Im Laufe des betrachteten Tages, den wir grafisch angezeigt bekommen, habe ich das WLAN zu folgenden Zeiten deaktiviert:
- 07:30 bis 08:30 Uhr,
- 16:30 bis 18:30 Uhr und
- 20:15 bis 20:45 Uhr
Betrachten wir nun die drei Shellies:
Shelly Plug S
Die Energiegrafik des Plug S vollzieht die WLAN-Ausfälle 1:1 nach, das heißt die Daten fehlen, sie werden nicht nachgemeldet und die Tagessumme ist zu niedrig.
Shelly Plus 1PM
Ganz genau so sieht es beim Plus 1PM aus, die Daten während des WLAN-Ausfalls fehlen, sie werden nicht nachträglich ergänzt, wenn wieder Netzverbindung besteht und die Tagessumme ist ebenfalls zu niedrig,
Shelly EM
Ich gestehe, dass meine Erwartung in der Tat war, dass die EM – aufgrund des internen Speichers – die Daten nachmelden würde, sobald wieder WLAN-Verbindung besteht. Und das macht er auch, allerdings – wie man sieht – leider nicht vollständig. Ich schiebe das mal auf einen Software-Bug, der irgendwann behoben werden wird, dann könnte der Shelly EM tatsächlich in der Lage sein, mit Netzunterbrechungen umgehen zu können. Liest man den internen Speicher des EM aus, dann sind dort die Daten tatsächlich vollständig enthalten und die Tagessumme beläuft sich auf 241,5Wh.
Fazit
Keiner der Shellies kann mit Verbindungsausfällen vom Shelly zur Shelly Cloud umgehen. Die Daten fehlen für die Ausfallzeit dann einfach in der Cloud. Lediglich der Shelly EM hat durch seinen internen Speicher überhaupt die Möglichkeit, solche Daten in die Cloud nachzumelden, was allerdings in der Realität nur unzureichend funktioniert. Lediglich, die intern im Shelly EM gespeicherten Energiedaten sind vollständig.
Shellies in Betrieb nehmen
Jedem Shelly liegt in der Packung eine Anleitung bei, wie man den Shelly ans Netz und in die Cloud bekommt. In kurzen Worten funktioniert das so: In der Werkseinstellung baut ein Shellygerät ein eigenes WLAN auf mit einer Bezeichnung „Shelly…“. Diesen WLAN Accesspoint findet die Shelly-App, die man sich vorher auf dem Smartphone installiert hat (ebenso wie den Bluetooth-Namen beim Shelly Plus 1PM) und man kann den Shelly darüber ins eigene WLAN integrieren und ihm auch einen anderen Namen geben. Gleichzeitig findet der Shelly so seinen Weg in die Shelly-Cloud. Dem Shelly ordnet man nun noch einem Raum zu und kann ab sofort in der App mit ihm arbeiten.
Weitere Monitoringmöglichkeiten
Auch wenn ich den Shellies hier sehr breiten Raum eingeräumt habe, weil sie preiswert und unter Balkonkraftwerkern deshalb sehr beliebt sind, heißt das nicht, dass es nicht noch andere Lösungen gäbe, wie zum Beispiel:
- die Tapo WLAN-Steckdosen von TP-Link,
- weitere WLAN-Steckdosen von bekannten Anbietern wie hama oder China-NoName Produkte,
- digitale Leistungsmessgeräte für die Hutschienenmontage mit WLAN
- Fritz!DECT 210, das ist eine Leistungsmesssteckdose von AVM, die nicht ans WLAN geht, sondern per DECT eine Verbindung mit einer Fritzbox aufbaut. Die Reichweite soll so größer sein als per WLAN, diese Lösung funktioniert aber nur, wenn man eine Fritzbox hat. Und die Dose ist mit über 100 Euro nicht ganz billig.
Der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch den Shelly 3EM erwähnen, da der Name im Photovoltaikumfeld öfter fällt. Das ist ein Leistungsmesser für alle drei Phasen mit WLAN. Der 3EM dient weniger dazu, den Ertrag eines BKWs zu messen, sondern den Verbrauch des ganzen Haushalts. Dazu baut man ihn hinter dem Zähler ein oder in die Wohnungsverteilung. Damit kann man Verbrauch und Einspeisung ins öffentliche Netz monitoren.
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Hallo Herr Kager, von der Schweizer Firma mystrom gibt es eine Wifi Switch. Mit ca 55€ nicht gerade ein Schnäppchen, aber es kann den Ertrag ebenfalls ausweisen und aufzeichen.
Das stimmt, neben den Shellys gibt es einige Dosen und Geräte, die man verwenden kann um BKWs-Erträge zu erfassen.
Guten Abend,
Ich messe mit dem Shelly EM mit 2 Messwandlern 2 Microwechselrichter. 1 Hoymiles geht nachts auf null. Der am 2. Wandler bleibt die ganze Nacht auf 6 Watt.
Habe ich den EM Shelly falsch angeschlossen oder geht es so gar nicht. Mein Elektriker Garbsen Shely an einer anderen Sicherung mit Sheom versorgt.
Wenn es so angeschlossen ist, wie ich es im Artikel beschrieben habe, dann sollte es passen. Wenn Du zwei Messwandler verwendest, musst Du dringend darauf achten, dass beide auf der selben Phase messen, an der der Shelly EM verdrahtet ist.
Servus Helmut,
Super Webseite! – Vielen Dank – habe die letzten Stunden (fast) alles gelesen.
Ich möchte in meinem Mietshaus mit 4 WEH 4 BKW bauen. Dafür habe ich Trina Vertex S DE09R.08W, 425Wp, vorgesehen. Als WR wird´s wahrscheinlich 4x Hoymiles HM-600 oder HM-800 (ggf. schließe ich zunächst nur 1 Modul an…und später das zweite… wenn es erlaubt wird…)
Als Energiemesser suche ich eine Stromzähler für Steckdose mit Bildschirm.
Da gibt es viele. Aber was mich wirklich interessiert ist: Aktueller Ertrag, Gesamtertrag – fertig! Aus meiner Sicht braucht es keinen Schnick-Schnack. Es ist ein Mietshaus und das BHW ein Investions-/Amortisationsobjekt, das ausnahmsweise ziemlich Umweltverträglich ist.
Hast Du einen Tip für mich bei der Flut der Angebote?
Ach und BKW-Montagematerial suche ich auch noch.
Dann baue ich meinen Mietern „Par ordre du mufti“ das Zeug hin…
Grüße
Jan
Danke Jan,
die vereinfachte Anmeldung hängt an der Leistung des Wechselrichters und nicht an den Modulen. Also besser einen HM-600 nehmen – ruhig mit zwei Modulen – wenn Du vereinfacht anmelden willst. Mit dem Energiemesser willst Du jeweils den Ertrag des BKWs messen? Wenn Du mit „Bildschirm“ eine Anzeige am Stecker meinst, dann gibt es sowas billig im Baumarkt. Ansonsten Shelly EM, wenn es was gutes sein soll. Alternativ könntest Du alle vier WR auch über OpenDTU überwachen, wenn das vom WLAN her geht.
ich Wette auf die 800w und habe kein Problem damit etwas Strom zu verschenken. aber ja, die Forderung möchte ich nicht unbedingt verschenken, also warte ich wohl noch ein bisschen bis zum Sommer….
https://www.vde.com/pm-vde-position-mini-pv
Das kannst Du natürlich so machen, wie Du willst.
Aber für diejenigen, die hier mitlesen kurz ein gegenteiliges Statement von meiner Seite:
Die 800W Wechselrichterleistung sind im Moment nicht mehr als ein Vorschlag des Vereins VDE, der mit der Gesetzgebung absolut nichts zu tun hat. Das kann also kommen, oder irgendwann mal, oder auch nicht. Viele Verbände fordern zum Beispiel seit Jahren ein Tempolimit auf der Autobahn, aus guten Gründen und auch mit politischer Unterstützung. Trotzdem kommt das entsprechende Gesetz seit Jahren nicht. Genauso sind die 800 Watt im Moment nichts weiter als reine Spekulation. Wer also ein Balkonkraftwerk will – aus Klimaschutzgründen oder schlichtweg nur um teure Energie zu sparen – dem rate ich dazu es zu tun und zwar jetzt. Zum Verschieben wird es immer gute Gründe geben, aber nur „Machen“ bringt einen wirklich weiter. Die 200W mehr machen bei einem BKW nicht viel Unterschied, kaum ein Haushalt hat überhaupt 600W ständigen Grundbedarf – ich hab 200W. Also jetzt anfangen, dann ist der 600W Wechselrichter bereits abbezahlt bis eine 800W Regelung wirklich Gesetz wird!
Wären nicht in der Abgabeleistung einstellbare Wechselrichter eine Alternative?? (z.B. Solis S6)
Nur wenn der Netzbetreiber das akzeptiert und eine fördernde Stelle auch. Beides ist aber zumindest fraglich, bzw. muss im Einzelfall geklärt werden.
Ich hatte das selbe Problem: es werden in meiner Stadt nur 600 W gefördert, ich wollte aber schon die 800 W in petto haben. Habe mir dann von der Förderstelle bestätigen lassen, dass eine zertifizierte Drosselung anerkannt wird. Manche Onlinehändler bieten die Drosselung 800 -> 600 kostenlos an.
Hallo, mein WLAN Signal reicht nicht bis zur Steckdose und ich möchte nicht extra einen Repeater besorgen für die Messung. Gibt es auch Bluetooth Messgeräte, die man per App auslesen kann und draußen geeignet sind?
Das will ich nicht ausschließen, aber ich kenne keins.
Hallo
Ich habe seit ein paar Wochen ein Balkonkraftwerk aufgebaut und erhalte über die Solarman App Daten zur aktuellen Stromerzeugung und statistische Daten. Ich habe einen Shally Plug S mit der App Shally Smart Control eingerichtet. Wie kann ich jetzt die Daten aus dem Mikrowechselrichter vom Balkonkraftwerk in die Steuerung der Shelly Plug S einbinden.
Ich freue mich über eine baldige Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Das wird wohl nur über Home Assistant oder ioBroker gehen. Wobei ich Solarman nicht kenne, da musst du mal sehen, wie Du das in ein Hausautomatisierungssystem hinein bekommst. Shelly ist da kein Problem.
Hallo. Vielen Dank für deine Antwort. Der Mikrowechselrichter sendet über das WiFi Modul die Leistungsdaten an das Netz. Wie kann ich jetzt die Daten mit der App Shally Smart Control aus dem Netz zur Steuerung des Shelly Plug S nutzen? Oder muss ich eine zweite Shelly Plug S in eine Steckdose stecken und dort das Balkonkraftwerk einstecken?
Die Shelly Cloud und die Shelly App kannst Du nur mit Shelly Geräten nutzen. Wenn Du unterschiedliche Geräte bedienen möchtest bietet sich zum Beispiel ioBroker an.
Hallo Helmut,
Ich habe deinen Beitrag über das Thema Balkonkraftwerke mit großem Interesse gelesen.
Ich habe eine Frage bezüglich der Shelly Produkte und hoffe das du mir diese beantworten könntest.
Kann im Plug s eingestellt werden, dass der sich in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk, automatisch nach der Erzeugung von z.B. 2,5 kWh abschaltet? Am nächsten Tag sollte der Shelly wieder starten und die Einspeisung aufnehmen.
Grüße Fabio
Mit Shelly-Mitteln kann ich mir das nicht vorstellen, das wäre eher ein Fall für ioBroker. Wozu sollte das auch gut sein, die Energie jenseits der 2,5kWh einfach weg zu werfen?
Hallo Helmut, meine Einspeisesteckdose liegt außerhalb des WLAN. Erkennt ein Shelly Plug In auch die Einspeisung, wenn ich eine Steckdose des selben Stromkreises dichter am Haus nutze, dort aber das BKW nicht anschließe?
Danke und viele Grüße
Sebastian
Nein, das geht nicht.
Hallo Helmut, danke für die Info. Ich habe nun das WLAN repaetet und es klappt an der Einspeisesteckdose. Danke
Hallo, ich nutze schon seit einem Jahr die App Shelly Smart Control und bin sehr zufrieden. Ich habe jetzt eine neue Fritzbox bekommen und kann die Geräte Shelly Plug S und Shelly 1PM nicht mehr einfügen. Es kommt die Meldung „Das Gerät gehört bereits einem anderen Benutzer/Konto“. Ich habe die App schon einmal deinstalliert und das Konto gelöscht. Es hilft aber nichts. Was mache ich falsch?
Viele Grüße Peter
Du solltest den Service kontakten und die Geräte löschen lassen. Dann kannst Du sie neu in der App hinzufügen.